Auf den Spuren Draculas
Manuela Gruhler • 4. Juli 2021
Rumänien- ein traumhaft schönes Land voller Abenteuer, mystisch und einer atemberaubender Natur.
Rumänien zählt eher zu den stiefmütterlich behandelten Reisezielen wenn es um die heiß ersehnten Tage des Loslassens aus dem Alltag geht.
Doch wer einmal die traumhaft schöne Natur in ihrer Urform, die mystischen Orte mit den Schlössern, Burgen und Klöstern und das fast amazonenhafte Donaudelta gesehen hat, den wird dieses Land nicht mehr loslassen.
Die mystische Geschichte des Vampir-Grafen Dracula der einst im traumhaften Transsilvanien den schönen Jungfrauen das Blut aus den Adern saugte und in seinem imposanten Schloss Bran sich bei eintretender Morgendämmerung in seinen Sarg zum erholsamen Schlaf niederließ ist natürlich nur eine Geschichte, aber das Mystische liegt trotz alledem, spürbar über diesem verwinkelten Schloss mit all seinen Türmen und Treppchen. Der irische Schriftsteller Bram Stoker beschrieb in seinem 1897 veröffentlichten Bestseller Roman „Graf Dracula der Nosferatu“ dieses traumhaft schöne Schloss als er die phantasievolle Geschichte bei dieser der walachische Fürst Vlad III. Dräculea Tepes als Vorbild diente, das heute noch als das berühmte „Draculaschloss“ präsentiert wird. Allerdings geht man davon aus, dass der Fürst niemals wirklich das Schloss betrat. Es befindet sich circa 120 km Luftlinie im Norden von Bukarest.
Das Schloss befindet sich auf dem Felsen Dietrichstein, östlich des Piatra-Craiului-Gebirge das aus jurassischen Kalkstein besteht. Es ist ein Teilgebirge der Südkarpaten und liegt in einer Höhe von 2238 m. Das Gestein begünstigt die Entstehung von Höhlen und einer beträchtlichen Pflanzenvielfalt, sowie einer vitalen Population an Bären und Wölfen. Das Piatra-Craiului-Gebirge mit seinen circa 148 km² gilt seit dem Jahre 1990 als Nationalpark. In den rumänischen Karpaten tummeln sich schätzungsweise 4.000 bis 5.000 Bären, sowie um die 12.000 Wölfe und circa 2.000 Luchse. Siebenbürgen liegt im Zentrum Rumäniens, in diesem die Menschen bis heute im Einklang mit der Natur leben. Es scheint fast als würde man in eine längst vergangene Zeit reisen.
Luftlinie circa 60 km von Schloss Bran entfernt liegt die Anfang des 13. Jahrhunderts errichteten Ruine der mittelalterlichen Höhenburg Poenari. Sie befindet sich im Kreis Arges in der Großen Walachei in Rumänien. Sie war einst die wichtigste Festung der Bessarabiden. Im Jahre 1462 besetzte Fürst Vlad III Dräculea (das Vorbild des blutdürstigen Grafen Dracula) aus strategischen Gründen die Burg, da er vor den Tataren und Türken unter Sultan Mehmed II flüchten musste. Bis zum Jahre 1529 blieb die Burg der Stützpunkt des walachischen Fürsten. Vlad III Dräculea wurde eine beachtliche Grausamkeit nachgesagt. In Prosaerzählungen des 15. Jahrhunderts wird er beispielsweise als Menschenschlächter dargestellt. Die Vorliebe für Hinrichtungen durch Pfählung brachte ihm den Beinamen „Der Pfähler“ ein. So dürfte Vlad III den irischen Schriftsteller Bram Stoker zu seiner Romanfigur Dracula inspiriert haben. Die Burg liegt auf einer Felskante der Transfogarascher Hochstraße. Diese ist eine Passage zwischen Siebenbürgen und der Großen Walachei. Diese Burgruine wird derzeit von Bären aus der Region bewohnt.
Nicht unweit der Burgruine Cetatea Poenarie befindet sich der Vidraru See. Dabei handelt es sich um einen Stausee, entstanden 1965 durch den Bau des Vidraru Staudamms am Fluss Arges. Die Talsperre befindet sich etwa 30 Kilometer nördlich von der Kleinstadt Curtea des Arges entfernt.
Schäßburg (Sighisoara) liegt im Mures in der Region Siebenbürgen. Sie gilt seit 1999 als UNESCO-Weltkulturerbe. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde Schäßburg von deutschen Einwanderern gegründet. Sie wurde im Jahre 1280 zum ersten Mal als „Castrum Sex“ urkundlich erwähnt. Es wird davon ausgegangen das Fürst Vlad III. Dräculea, (der Pfähler) möglicherweise dort geboren wurde, und zwischen 1431 und 1436 in dieser Stadt wohnte. Doch diese Stadt hat noch viele andere Sehenswürdigkeiten zu bieten. So befindet sich dort der Stundturm (Piata Muzeului) der als Wahrzeichen von Schäßburg gilt. Er wurde in der zweiten Hälfte der 14. Jahrhundert errichtet. Der Stundturm hat eine Gesamthöhe von 64 Metern, und der Turm enthält 5 Etagen. Das Historische Zentrum die sogenannte Burg (UNESCO-Weltkulturerbe) ist mit seinen Gebäuden eine bedeutende Sehenswürdigkeit.
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